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24h Le Mans: Überraschung bei der Hyperpole-Qualifikation

Verantwortlicher Autor: Markus Faber Le Mans (FRA), 11.06.2025, 21:24 Uhr
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24h Le Mans Cadillac Nr. 12
24h Le Mans Cadillac Nr. 12  Bild: Markus Faber

Le Mans (FRA) [ENA] Nachdem erstmalig neu ausgetragenen Hyperpole-Modus mit dem heutigen Qualifikationstraining schied beim Top-Team Toyota das Hypercar #7 bereits aus. Stattdessen dominierte wieder Cadillac und fuhr Bestzeit für das morgige entscheidende Qualifying, diesmal durch Alex Lynn am Steuer.

Während Cadillac Hertz Team Jota im freien Training als Erster zuschlug, konnte die amerikanisch-britische Allianz dank Alex Lynn im Qualifying vor der morgigen H1 Hyperpole bei den 24 Stunden von Le Mans das Tempo halten. Nach Sébastien Bourdais im FP1 war es Alex Lynn, der in den letzten fünf Minuten mit 3:22,847 Minuten die beste Zeit dieser Session fuhr. Insbesondere den Spezialisten Kévin Estre im Penske-Porsche 963 #6 oder Dries Vanthoor im BMW M Hybrid V8 #15 vom BMW M Team WRT. Der Fahrer des Cadillac V-Series.R #12 lag 0,40 Sekunden vor Vanthoor, und der Ferrari 499P AF Corse #51 von Antonio Giovinazzi wurde um 0,3 Sekunden geschlagen. Kévin Estre wurde Vierter, eine halbe Sekunde vor Sébastien Bourdais.

Die verbleibenden 15 für H1 qualifizierten Hypercars sind: Antonio Fuoco (Ferrari #50), Julien Andlauer (Porsche #5), Robin Frijns (BMW #20), Jack Aitken (Cadillac #311 - Whelen Cadillac), Mick Schumacher (Alpine A424 #36), Brendon Hartley (Toyota GR010 Hybrid #8), Robert Kubica (Ferrari #83 - AF Corse), Filipe Albuquerque (Cadillac #101 - WTR), Felipe Nasr (Porsche #4) und Paul Loup Chatin (Alpine #35). Die größte Überraschung war der Toyota #7 von Nyck de Vries, der auf 2,2 Sekunden zurückfiel und es damit nicht in die nächste Runde schaffte.. Die beiden Aston Martin Valkyries, die beiden Peugeot 9X8 und der Proton Competition Porsche #99 schafften es nicht in die H1.

Spannung bis zum Schluß in LMP2/LMGT3

Der erste Teil der Qualifikation für die 24 Stunden von Le Mans 2025 wurde in LMP2 und LMGT3 von AO by TF und Team WRT dominiert. Es war Louis Delétraz (Oreca 07 #99 – AO by TF), der zunächst die LMP2-Hierarchie dominierte, indem er eine erste Referenzzeit von 3:36:020 Minuten fuhr und damit 96 Tausendstel vor Ben Hanley (Oreca #23 – United Autosports) lag, bevor die Session nach der Unterbrechung des Mercedes-AMG LMGT3 #60 – Iron Lynx von Andrew Gilbert nach der Dunlop-Schikane mit 15:15 Minuten auf der Uhr unter roter Flagge neutralisiert wurde. Beim Neustart verbesserte Delétraz seine Referenzzeit auf 3:35:472 Minuten. Der Schweizer behielt seinen Vorsprung bis zum Schluss.

Alex Quinn (Oreca #45 Algarve Pro Racing), der in der Session eine seiner Zeiten einbüßte, wurde mit vier Zehntelsekunden Vorsprung Dritter und lag damit vor Mathias Beche (Oreca #29 TDS Racing). Ebenfalls für die Hyperpole H1 in den besten zwölf LMP2-Autos qualifiziert sind Pietro Fittipaldi (Oreca #22 United Autosports), Esteban Masson (Oreca #48 VDS Panis Racing), Théo Pourchaire (Oreca #25 APR), Nick Yelloly (Oreca #43 Inter Europol Competition), Job van Uitert (Oreca #28 IDEC Sport Racing) und Patrick Pilet (Oreca #16 RLR M Sport), Matthieu Vaxiviere (Oreca #183 AF Corse) und Tom Blomqvist (Oreca #37 CLX Pure Rxcing), André Lotterer (Oreca #18 IDEC Sport) und Reshad De Gerus (Oreca #9 Iron Lynx-Proton).

In der LMGT3 geht die beste Zeit an Ahmad Al Harthy (BMW M4 LMGT3 EVO #46 Team WRT) mit 3:56,875 Minuten. Ebenfalls für die H1 Hyperpole qualifiziert sind Ian James (Aston Martin Vantage LMGT3 #27 The Heart of Racing), Ryan Hardwick (Porsche 911 LMGT3 R #92 Manthey 1st Phorm), Arnold Robin (Lexus RC F LMGT3 #78 Akkodis-ASP), Tom van Rompuy (Corvette Z06 LMGT3.R #81 TF Sport), Stefano Gattuso (Ford Mustang LMGT3 #88 Proton Competition), Jonathan Hui (Ferrari 296 LMGT3#193 Ziggo Sport Tempesta), James Cottingham (McLaren 720S LMGT3 #59 United Autosports), François Hériau (Ferrari #21 Vista AF Corse), Thomas Flohr (Ferrari #54 Vista AF Corse), Martin Berry (Mercedes-AMG LMGT3 EVO #61 Iron Lynx) und Darren Leung (McLaren #95 United Autosports).

Ben Keating schaffte den Sprung in die erste H1 nicht. Die wichtigste Neuerung dieser Ausgabe 2025 ist die in zwei Sessions aufgeteilte Hyperpole, die für neue Spannung im Kampf um die Pole-Positions in den drei Kategorien sorgen wird. Die Hyperpole wurde 2020 eingeführt und sorgte für zusätzliche Dramatik im Kampf um die Pole-Position bei den 24 Stunden von Le Mans – ein Moment, der von Teams, Fahrern und vor allem von Fans, die diese Übung der fliegenden Runde lieben, stets mit Spannung erwartet wird. Zur Erinnerung: Die besten 8 Autos jeder Hypercar-, LMP2- und LMGT3-Kategorie kamen in die entscheidende Session im Jahr 2024.

Fünf Jahre später beschloss der Automobile Club de l' Ouest, dem Qualifikationsverfahren etwas mehr Würze zu verleihen, indem er im Herzen der Hyperpole eine zusätzliche Ebene hinzufügte, die nun für jede Kategorie in zwei Teile, H1 und H2, unterteilt ist. Nach dem heutigen Qualifikationstraining ist für Donnerstag der folgende Zeitplan für die Hyperpole vorgesehen: Um 20:00 Uhr – 20:20 Uhr: Hyperpole 1 LMP2 & LMGT3, 20:30 Uhr – 20:50 Uhr: Hyperpole 2 LMP2 & LMGT3. Nach einer kurzen Pause folgt um 21:05 Uhr – 21:15 Uhr: Hyperpole 1 Hypercar und im Anschluss um 21:40 Uhr – 21:55 Uhr: Hyperpole 2 Hypercar.

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