
Supercharger im Preisvergleich
Bad Neustadt [ENA] Viele Menschen, die mit dem Gedanken spielen, sich ein Elektroauto zu kaufen wollen damit natürlich auch Kosten einsparen in Sachen Energieverbrauch im Gegensatz zum Sprit. Natürlich sind in den letzten Jahren analog zu den Ölpreisen auch die Preise für Strom gestiegen. Gerade an öffentlichen Ladesäulen wurden die Preise drastisch erhöht. Lohnt sich dennoch der Umstieg?
Fakt ist, so mancher Betreiber einer Ladesäule möchte richtig Geld Scheffeln, wenn der Besitzer eines Elektroautos dort laden möchte. Da werden schon mal bis zu 0,80 € pro Kilowattstunde fällig, wenn man Gleichstrom laden möchte. Zum Vergleich: der Strompreis zu Hause liegt im Schnitt bei 0,30 €. Also mehr als das Doppelte bis zu fast das dreifache an Kosten! Damit möchte der Betreiber von Ladesäulen, die sehr teuren Anschaffungskosten dieser Säule refinanzieren und natürlich damit auch noch Gewinn machen. Aber wie ist das aus Kundensicht zu sehen? Würden Sie für den Sprit auch fünf Euro pro Liter bezahlen, wenn Ihnen der Besitzer einer Tankstelle erzählt er müsse damit den Bau seiner Tankstelle refinanzieren? Sicherlich nicht!
Bei den großen Anbietern von Lade Parks der Firmen, Ionity und Tesla werden natürlich auch die Säulen durch die Lade Preise refinanziert, aber man muss anerkennen, dass hier teils günstigere Preise zum Laden erzielt werden können. Also es lohnt sich wirklich vorab die Preise zu vergleichen. Viele Anbieter bieten für Kunden, die öfters an öffentlichen Ladesäulen nachladen müssen so genannte viel Lada Tarife an. Hierbei fallen Grundgebühren an zwischen circa fünf und zehn Euro. Es gibt auch Anbieter, die noch mehr Grundgebühren verlangen, da muss man schon mal genau hinschauen, ob es sich dann noch rechnet. Zwei Beispiele:
Für Kunden, die selber keinen Tesla fahren, fallen für den Viera Tarif Grundgebühren von knapp zehn Euro pro Monat an. Es gibt auch einen Jahrestarif, der dann günstiger ist allerdings mit Jahresbindung. Besitzer eines Tesla müssen diese Grundgebühren nicht bezahlen und bekommen automatisch den günstigeren Preis an der Ladesäule. Auch diese sind zwar in den letzten Jahren noch gestiegen, aber in der neben Zeit liegt man circa hier bei 44 bis 0,48 € pro Kilowattstunde und in der Hauptzeit zwischen 16 und 20:00 Uhr bei über 0,49 €, die Preise variieren regional je nach Supercharger. Bei der Ionity zum Beispiel gibt es in Verbindung mit einem Renault Account einen Tarif für ca. fünf Euro Grundgebühr und jede Kilowattstunde kostet 39 Cent.
Also: wer regelmäßig öfters im Monat unterwegs laden muss, für den lohnt sich wirklich ein Vielladertarif für eine kleine monatliche Grundgebühr und der Preisunterschied im Vergleich zu Preisen ohne Grundgebühren ist sehr deutlich sichtbar und die Grundgebühren werden schon nach mehreren Lade Vorgängen im Monat damit wieder kumuliert. Also vergleichen. Lohnt sich auf jeden Fall um nicht teuer an irgendwelchen Ladesäulen abgezockt zu werden. Daher bleibt auch weiterhin das fahren mit einem Elektroauto im Vergleich zu einem Verbrenner deutlich günstiger. Wer also viel fährt im Jahr, der kann auch viel einsparen.