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Katharina Schmid setzt ihre Karriere fort.

Verantwortlicher Autor: Mariusz Mazurek Nordhorn, 19.06.2025, 10:44 Uhr
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Katharina Schmid
Katharina Schmid   Bild: Mariusz Mazurek

Nordhorn [ENA] Ich kann noch nicht loslassen.“ Die Aussicht auf die Olympischen Spiele in Italien überzeugte Katharina Schmid, weitere Opfer in ihrer Skisprungkarriere zu bringen. Die 29-jährige Deutsche, die sich am Ende des Winters noch nicht sicher war, wie ihre berufliche Zukunft aussehen würde.

Ich begann langsam zu trainieren und in mich hineinzuhorchen: Wie fühle ich mich?“ Nach den ersten Sprüngen spürte ich, dass mein Gefühl wieder da war. Dann beschloss ich einfach: „Ich werde noch einmal alles geben“, so die Athletin aus Bayern auf br.de. Die Oberstdorfer Skispringerin startete mit einem Paukenschlag in den vergangenen Winter. Drei der ersten vier Wettkämpfe der Saison endeten mit einem Triumph für Schmid, der ihr die führende Plastron-Serie sicherte. Der letzte positive Punkt war das Januarwochenende in Villach, wo die Deutsche gewann und den zweiten Platz belegte. Später verlor Heinz Kuttins Schützling den Rhythmus, verkleinerte ihre Sprünge deutlich und stand nie wieder auf dem Podium. Der Grund waren Probleme in der Luft

„Ich bin beim Springen sehr sensibel für Details, was einerseits meine größte Stärke ist. Aber ich hatte das Gefühl, das richtige Gefühl für den Flug verloren zu haben“, erinnert sie sich an die Gründe für ihre schwache Form. Die größte Enttäuschung war für Schmid die Weltmeisterschaft in Trondheim, von der die Deutsche nur mit einer Medaille – Mannschaftsbronze – zurückkehrte. Im Einzel belegte sie zweimal nur den 19. Platz. Trotz der Krise schaffte sie es, die gesamte Saison im Gesamtklassement des Weltcups auf dem untersten Podestplatz zu beenden – hinter Nika Prevc und Selina Freitag. Ihre sportlichen Pläne waren zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Ich wollte mir einfach die Tür offen halten.

Aber ich spürte, dass ich noch nicht aufgeben konnte. „Etwas in mir hat sich gegen das Karriereende gesträubt“, sagt sie im Interview mit br.de. Obwohl das Hauptereignis des kommenden Winters die Olympischen Spiele und der Wettkampf in Predazzo sind, gründet Schmid ihre Motivation, weiterhin Ski zu springen, auf dem Wunsch nach einer konstanten Saison auf sehr hohem Niveau, die ihr vielleicht den Kampf um die Kristallkugel ermöglichen könnte. Bisher musste sich die Deutsche dreimal mit dem zweiten Platz im Ziel zufrieden geben.

„Ich träume von einer Saison, die von Anfang bis Ende konstant auf einem konstanten Niveau ist“, betont sie mit Blick auf ihre bisherigen Formschwankungen. Gleichzeitig stellt Schmid den Druck im bevorstehenden Kampf um Gold bei den Spielen als zweifache Olympia-Vizemeisterin zurück. „Natürlich habe ich da noch einige Rechnungen offen, aber ich habe bereits zwei Medaillen gewonnen“, betont sie. Der Einzelwettbewerb der Damen auf der Normalschanze im Rahmen der Spiele findet am 7. Februar (HS109) statt. Zum ersten Mal in der Geschichte dieser Veranstaltung wird die Olympiasiegerin auf der großen Auch der Hügel wird gekrönt – am 15. Februar (HS143).

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